Zusammen Stark – im Boot und an Land

Gelungene Arbeits- und Sportbewegungen werden von ihren Produzenten in der Regel als Ganzes und nicht als Summe der Einzelteile erlebt. Sie werden als „glatt“ und „flüssig“, als „rundes Gefühl“ und „wie aus einem Guss“ beschrieben:

„…und dann hört man so das Rauschen und spürt das richtig im Körper, dass das Boot richtig durchläuft. … Das ist dann halt ein schönes Gefühl, wenn es richtig läuft, und dann macht einem das auch Spaß, dann richtig zu ziehen, … .”

Letztlich bestimmen die individuellen Bewegungsmöglichkeiten, die persönliche Bedeutung der Aufgabe und die vorfindbaren An- und Aufforderungen der Umgebung die Voraussetzungen der aktuellen Bewegungsproduktion. So konstituiert sich ein spezifischer Bewegungs-Wahrnehmungs-Raum als Suchraum, in dem die Lösung des jeweiligen Bewegungsproblems zu finden ist.

Und eben dabei helfen eben die Konzentration auf den Moment der Bewegungsausführung, die Wahrnehmung der Ausführung, das Gefühl von eigener Kompetenz und Stimmigkeit.

Dabei ist insbesondere bei den Junioren eine lebhafte Ausdrucksmotorik und Mimik zu beobachten, sobald sie von diesen nicht direkt technomotorischen, übergeordneten Erfahrungen berichten.

Auszüge aus:

• „Nur Fliegen ist schöner!“  Zum Konzept des ‘Bewegungsgefühls’ in den Subjektiven Theorien von Sportlern, V. Lippens, 2004
• Analyse des Bewegens und der Bewegung: Perspektiven einer Bewegungshandlungsanalyse im Tanz“, V. Lippens, 2007